Mein Schatz hat Geburtstag und
kurzentschlossen haben wir beschlossen das es in die Sonne gehen soll.
Dem Internet sei Dank haben wir dann auch eine fünftägige super Last
Minute Reise nach Madeira gefunden. Wir mussten zwar am Vortag der Reise
nach Frankfurt die Flugtickets holen, aber egal. Es war ein fünf
Sterne-Hotel zum Preis einer Privatpension. Leider efolgt der
Reisebericht erst heute.Vieles ist noch in Erinnerung, aber für die
Reihenfolge der Besuche im Urlaub übernehme ich keine Garantie. ;-)
Im
Gegensatz zu meinem Schatz hält sich das Vertrauen in die Deutsche Bahn
mehr als in Grenzen. Wir fahren also am Tag des Abfluges mit dem Auto
nach Frankfurt zum Flughafen. Heute würden wir das zwar auch wieder
machen, allerdings mit erheblich günstigeren Parkgebühren. Fünf
Tage zu 105 Euro fanden wir dann doch etwas übertrieben. Aber dafür war
der Urlaub preiswert.
Der Flug
nach Funchal ging
über Lissabon mit 1 1/2 Stunden Aufenthalt am Flughafen Lissabon. Macht
nix, wir hatten keine Langeweile, dafür die Inspiration die Stadt einmal
direkt zu besuchen. Über Anflüge zum Flughafen Funchal hatten wir schon
einiges gehört. Die Landebahn ist verkürzt, der Anflug findet vom Wasser
über einen Berg statt wo sich die Flugzeuge danach direkt fallen lassen
um nicht über die Landebahn hinaus zu schießen.
Am
Flughafen angekommen nehmen wir uns ein Taxi zum Hotel. Es liegt ein
bisschen ausserhalb, also ca. fünfzehn Gehminuten am Wasser lang zu Fuß
ins Zentrum von Funchal wie wir später festgestellt haben. Die Fassade
des Hotels ist ein mächtiger Klotz und in Barbie-Farben gestrichen. Das
Personal trägt kleine Leisten mit Landesflaggen an der Jacke die
symbolisieren welcher Sprache sie mächtig sind. Kannten wir so auch
nicht, aber sehr praktisch. Das Zimmer war top und wie wir am nächsten
Morgen festgestellt haben war das Frühstück mehr als reichhaltig. Ich
denke hier konnte am Aufbau jeder auch der,der noch so seltsame
Frühstücksgewohnheiten hat etwas finden.
Wir
haben uns nach Ankunft auf den Weg ins Zentrum gemacht. Immer unten am
Wasser lang und so weit war es gar nicht wenn man kein Gepäck dabei hat.
Die Natur hat uns ins Staunen versetzt. So wie auch die mutig gebauten
Häuser die direkt am Felsrand zu sehen waren wenn man nach oben kuckte.
Ein komisches Gefühl bei gefühlten 28 Grad eine mit Weihnachtsdeko
geschmückte Stadt zu druchstreifen. Gefunden hab wir abends auch ein
schönes Lokal in dem wir sehr gut zu Abend gegessen haben
Am
nächsten Tag haben wir uns wieder auf den Weg in die Stadt genmacht und
sind dann auch irgendwann an einer Kirche Nossa
Senhora do Monte angekommen wo man mit dem Korbschlitten
runter in die Stadt gleiten kann. Nichts für schwache Nerven.
Ein Muss
an einem anderen Tag war natürlich auch der Besuch des Botanischen
Garten und des Tropischen Garten Monte Palace.
Ist man
erst einmal oberhalb von Funchal hat man einen super Blick über die
Stadt bis zum Hafen runter wo sich selbst um diese Jahreszeit einige
Kreuzfahrkähne tummeln. Ein Grund den Hafen möglichst zu meiden.
Rappelvoll und vor jedem Restaurant wird man angequatscht ob man nicht
die hervorragenden Speisen kosten möchte. Ja, Madeira hat gute Lokale,
aber dafür muss man nicht in den Hafen. Das geht auch ohne gefühlte
Belästigung. So haben wir es zumindest empfunden.
Um mehr
von der Insel zu sehen haben wir uns für einen Tag einen kleinen
Mietwagen angemietet. Unsere Tour führte und vom Hotel direkt auf die
andere Seite der Insel. Von Funchal ging es nach Sao
Vicente. Auf halber Strecke auf einem Hochplateau haben wir uns
erst einmal orientiert. Denn wer fährt schon mit Karte? Kalt war es da
oben um diese Jahreszeit. Während wir in Funchal und Umgebung im T-Shirt
keine Probleme hatten, wäre hier die Novemberkleidung der Bewohner der
Insel gut gewesen. Mantel, Handschuhe, Stiefel, so haben wir sie in
Funchal gesehen. Dabei wollte ich in Funchal eine kruze Hose kaufen,
denn da war es für uns überhaupt nicht kalt. Im Bekleidungsgeschäft war
nicht zu sehen und die Verkäuferin ignorierte mich ganz offensichtlich.
Erst als ich meinem Schatz auf englisch erklärte das ich mir wohl eine
Jeans abschneiden müsste schaute sie mich an und erklärte mir in
feinstem englisch: "Sir we have winter". O. k. und zurück zur Rundreise
mit dem PKW. Wir sind dann immer wam Wasser lang nach Porto
Moniz, weiter nach Ponta
do Pargo und haben kurz danach die Hauptstraße verlassen in
Richtung Paul do
Mar um in Estreito
da Calheta wieder auf die Hauptstraße zu finden. Diese Nebenstraße
mit Schotter und kleinen Tunnels war schon Erlebnis. Man wusste nie ob
es jetzt weiter geht. Es gibt viele Bilder dazu und wir sind dann
irgendwann auch wieder im Hotel gelandet.
Gesehen
haben wir viel und die Tage waren schnell vorbei. Zurück in Frankfurt,
natürlich in sommerlicher Bekleidung erklärte die übliche Durchsage
unter anderem das es hier minus 4 Grad sind. Wie gut das wir vom
Terminal aus direkt zu unserem Auto laufen konnten.