28. Mai 2005
Spät
aufstehen, Koffer packen und achja, Frühstücken...
Wir
haben alle Zeit der Welt. Um 13.00 Uhr werden wir von unserem Taxi
zurück zum Flughafen gebracht.
Wir
beschließen noch das Restgeld in Zigaretten für den Schwiegersohn in
spe (spee?) und ein paar Postkarten zu investieren, geben die Koffer
an der Rezeption ab, die sie freundlicherweise für uns aufbewahrt und
machen einen kleinen Spaziergang um die Blocks des Hotels. Es gibt
dort nichts zu sehen, ausser ein paar Geschäfte die man nicht wirklich
kennengelernt haben muss. Ein Laden mit Hochzeitskleidern lässt unsere
Fantasie schweifen, aber angesichts der Kleider ist es besser das es
bleibt wie es ist. ;-)
Unser
Taxi ist da und bringt uns zurück zum Flughafen. Diverse Formalitäten
sind zu erledigen, der Schalter für das "Check In" zu finden und schon
befinden wir uns in einer Schlange von Leuten die einfach nur ihr
Gepäck los werden wollen. Wie das so ist, man kommt ins Gespräch
mit dem "Schlangennach(t)bar". Es ist ein Ehepaar aus Dresden.
Da mir dieser "Slang" keine Probleme bereitet gehe ich auf das
Gespräch ein. Wir sind uns schnell einig darüber das die Stadt
historisch wertvoll, einen Besuch wert aber auch dreckig ist. Jenseits
von Gut und Böse sind jedoch die anderen Erlebnisse und die
daraus gezogenen Rückschlüsse dieses Pärchen. Wer seine Geldbörse in
der hinteren Hosentasche weit vorstehen läßt, der hat seine Geldbörse
auch in Köln in der S-Bahn nicht sehr lange. Und wer Essen im drei
Euro-Bereich erwartet ist auch etwas weltfremd. Naja, ich war in
Dresden, kenne die Preise dort und wundere mich nur. Es war in St.
Petersburg preiswerter wie hier. Leute gibts....
Da der
Flug auf Grund der Zeitverschiebung nicht lange dauert (meint man)
sind wir früh in Wien. Die Kenntnisse des Hinfluges erleichtern uns
den Weg in unser neues Quartier. Am Flughafen komme ich dann noch ins
Gespräch mit einem Engländer der einen Kongress für Medizinische
Geräte besucht und so wird die Wartezeit bis der Bus endlich fährt
ganz interessant verkürzt. Heute weiss ich das es der Grundstein dafür
ist das ich nächtes Jahr wieder nach Schottland fahre ;-). Irgendwann
fährt unser Flughafenbus und wir erreichen nachdem wir erst einmal zu
Fuß in die falsche Richtung gegangen sind unsere Pension. Es ist als
würde man in eine neue Welt eintauchen. Petersburg hat uns super gut
gefallen, aber wer so eine Reise gemacht hat wird uns verstehen.
Nichts gegen St. Petersburg, eine wirklich tolle Stadt von den
Sehenswürdigkeiten her. Eine vom Reisebüro geleitete Stadtführung
wird einem vielleicht noch andere Sehenswürdigkeiten (z. B.
Peterhof etwas ausserhalb der Stadt) zeigen, aber wir haben,
weil wir auf unsere Art und Weise Urlaub machen auch Orte gesehen die
eine bezahlte Führung einem niemals zeigen würde. Die Welt scheint
sich dort anders zu drehen.
Das Zimmer wird bezogen und dann noch
ein wenig die direkte Umgebung erkundet. Es handelt sich um den
Keplerplatz mit einer ausgedehnten Fußgängerzone. Nett anzusehen und
auch für Einkaufsjunkies brauchbar. Irgendwann fallen wir dann geschafft
ins Bett.