Porto
Santo 2018
Wir
wollten entspannen und gar nichts tun. Da kam mir Porto Santo in den
Kopf. Die Nachbarinsel von Madeira wo ich bereits gewesen bin. Porto
Santo ist zwar auch eine Vulkaninsel aber im Gegensatz zu Madeira hat
die Insel Sandstrand. Sie ist nicht besonders groß (11 Kilometer
lang und 6 Kilometer breit) aber mit einem Militär-Flughafen der quer
reingebaut wurde und für den Linienflug freigegeben wurde gut
erreichbar. Ein Flug über Lissabon direkt nach Porto Santo gibt einem
zwei zusätzliche Urlaubstage. Wir wurden im Flugzeug von der Stewardess
darauf angesprochen das wir nach Porto Santo fliegen und der Flieger
nur sauber gemacht wird und es dann weiter geht. Sitzen bleiben
durften wir nicht. ;-) Also einmal ums Eck und schon standen wir
wieder am Checkin. Viele Flüge gehen nach Funchal und von dort
muss man mit der Fähre nach Porto Santo rüber. Heißt bei uns aber auf
dem Hinflug und auf dem Rückflug wäre auf Grund der Ankunfts- bzw.
Abflugzeiten jeweils eine Übernachtung in Funchal angefallen. Die Fähre
fährt morgens nach Porto Santo und abends von Porto Santo nach Funchal.
Es ist bequemer gleich dort zu landen wo man Urlaub machen möchte.
Mit dem
Taxi geht es vom Flughafen zum Hotel. Ohne Gepäck könnte man den Weg
auch laufen. Einen Mietwagen brauchen wir nicht. Wir machen alles zu
Fuß. Das Hotel gefällt uns gut und das Frühstücksbuffet ist in einem
kleinen Gebäude direkt unten am Strand. Durchs Hotel durch, am Pool
vorbei und schon ist man da. Also nichts wildes. Abends wird dort Pizza
und einiges andere serviert sofern man nicht wo anders essen möchte.
Haben wir einmal gemacht. War auch lecker. Ansonsten haben wir nach
einem Lokal gesucht und im zweiten Anlauf auch gefunden. Auf den ersten
Blick sieht es aus wie ein Kneipe, aber hinter einem Vorhang tut sich
ein gemütlich eingerichteter Gastraum auf. Esen ist lecker, der Wein war
am letzten Tag wohl von uns aufgebraucht aber wir haben dann einen
teureren zum gleichen Preis bekommen. Ja, wir haben auch hier unser
Stammlokal gefunden. ;-)
Hinter
der Kirche Nossa Senora Pedade liegt das Haus wo Christoph Kolumbus
heimisch war, sagen die Inselbewohner. Inzwischen ist es ein Museeum das
einen Besuch wert ist. Wir waren auch zur rechten Zeit da um das
Columbus Festival mit zu erleben. Es erinnert an die damalige Zeit und
einige Stände lassen vermuten das die Insel auch ein wichter
Umschlagplatz für Sklaven war.
Es war
also nicht nur nichts tun. Neben schwimmen im Meer (wer braucht da einen
Pool?) sonnenbaden, spaziergängen bietet diese Insel genug Abwechslung
und die 10 Tage Aufenthalt vergingen wie im Flug.
BTW:
Flug... am Flughafen angekommen haben wir eingecheckt und auf den
Flieger gewartet. Der kam auch, so wie der (vermutliche) Herzinfarkt
eines mitfliegenden Passagiers. Da war dann die Hölle los. Wir wurden
vom Bereich wo der Passagiers lag abgetrennt und es ist schon
erstaunlich zu sehen wie viele Gaffer ihr Handy gezückt haben.
Wiederlich....
Die dann
wohl vorgeschriebene Prozedur sorgte dafür das erst einmal auf dem
Flughafen gar nichts mehr ging. Warten war angesagt und gefühlt zwei
Stunden später durften wir in den Flieger steigen. Die spannende Frage
war jetzt ob wir den Anschlußflug in Lissabon noch erreichen. Haben wir,
denn in Lissabon wurde beim Ausstieg schon gefragt wer wohin muss. Eine
sportliche Lady hat uns dann quer durch den Flufhafen gejagt und wir
haben den
Flieger erreicht. ;-) Die Frage war nur ob unser Gepäck es auch
geschafft hat oder nicht. Hat es aber und so konnten wir von Köln aus in
Ruhe nach Hause fahren.
Es war
ein schöner und letztlich auch spannender Urlaub wozu es hier auch
einiges an Bildmaterial zu finden gibt.