Lissabon
2019
Ich bin
ja schön häufiger in Lissabon zwischengelandet, habe einiges über die
Stadt gelesen und so manch einer schwärmt von der Stadt. Da
Geburtstagsfeiern überbewertet werden und runde Geburtstage sowieso,
sind wir/ich wie zehn Jahre vorher geflohen. Ich/wir wollten Lissabon
kennenlernen.
Flug
gebucht, Hotel gebucht und Mietwagen überflüssig. Es geht mit dem Taxi
zum Hotel und der Name "WC Beautique Hotel" klingt schlimmer als es ist.
War halt eben frei und Zimmer als auch Frühstück sind o. k.. Also alles
Tarnung der Name. ;-) Es ist schon dunkel und so gehen wir in die
Imbissbude gegenüber um uns zu stärken. Praktisch, es läuft auch
Bundesliga im TV. Der Tag war lang, der Abend ist spät also ab in die
Heia.
Heute
ist Erkundungstag. Wir gehen zu Fuß ins Zentrum das nicht so weit weg
ist. Alte und schöne Gebäude, schmale Gassen, kleine Geschäfte und
Lokale für drinnen und draußen. Das sieht doch alles sehr schön aus. In
einem Lokal das nicht viel breiter ist als ein Auto, dafür aber
unendlich lang nehmen wir einen Mittagssnack. Gut gegessen machen wir
uns auf die Suche nach einem Fischlokal das mir meine Tochter empfohlen
hat. Gefunden haben wir es nicht, dafür aber auf dem Rückweg direkt in
unserer Straße das "Marisqueira do Lis". Gegessen haben wir da so etwas
wie einen Grillteller für zwei Personen aber eben mit diversen
Meeresfrüchten und dazu eine Flasche Wein. Die Kellner sind nett, das
Essen super lecker und wir waren jeden zweiten Tag dort. Lasst euch
nicht vom ersten Eindruck abschrecken wenn ihr in das Lokal kommt.
Einfach setzen, bestellen und genießen. Bestimmt ist es besser als der
über zwei Etagen angeordnete Touristenmagnet der so toll sein soll, es
aber wohl doch nicht ist wie wir aus Gesprächen heraus gehört haben.
Natürlich
sind wir auch hoch zur Festung von wo aus man einen super Blick über die
ganze Stadt hat. Hier haben wir uns dann auch entschieden die Tour mit
der Linie 28 zu machen. Etwas ratlos stehen wir vor dem Ticketautomaten.
Ein freundlicher Mensch hilft uns beim Kauf und wenn alles glatt läuft
kommen wir zum Schluaß auch wieder hier an der Station an. Öffies haben
für mich immer etwas abenteuerliches. Aber ich habe ja meine Frau dabei.
;-)
Die
Linie 28 hält auch an Stationen die durch ihre Kennung darauf hinweisen
das es hier etwas zu sehen gibt. Also sowas Ähnliches wie die Busse die
ich aus Dresden kenne. Man zahlt ein Tagesticket, steigt an einer
gewünschten Station aus und fährt dann irgendwann wenn man genug gesehen
hat wieder weiter. Sinnigerweise ist die Endstation der 28 von der es
dann wieder zurück geht ein großer Friedhof. Den sollte man sich
ansehen, denn die Grabstätten sind oft richtige Paläste. Natürlich auch
das was es an den anderen Haltepunkten zu sehen gibt.
Die
beiden Enden der Linie 28 sind "Praca Martim Moniz" und "Campo Ouriqe".
Das sollte sich jeder gönnen der einmal nach Lissabon kommt.
Es war
eine schöne Zeit und vielleicht kommen wir noch einmal wieder, denn es
gibt bestimmt noch viel mehr zu sehen.