Algarve
2011
Wir
haben uns die Algarve als Urlaubsziel im September ausgesucht. Los geht
es von Köln nach Faro und mit dem Shuttle ins Hotel oberhalb von
Quarteira. Ein schönes Hotel, aber der Weg zum Strand und den
Restaurants ist doch ein etwas langer und wir wollten uns auch die
Umgebung ansehen. Also haben wir über das Hotel bei der örtlichen
Mietwagenstation für den kompletten Aufenthalt einen Mietwagen gebucht.
Zurück geht es ja wieder mit dem Shuttle.
Machen
wir demnächst anders. Der Wagen ein Chevrolet Spark war bissig wie ein
Shark und klapperte beim Start als würden uns alle Zylinder (wenn er
denn überhaupt welche hatte) um die Ohren fliegen. Aber das Teil fährt
und wir haben einiges ausser dem Strand gesehen. Zwar immer mit der
Furcht das wir das Ende des Fahrzeugs heraufbeschwören, aber wir haben
das unter Abenteuerurlaub abgehakt. Ist ja auch gut gegangen.
Quarteira
ist ein typischer Urlaubsort aber zu dieser Jahreszeit nicht so
überlaufen wie Albufeira. Erst einmal am Strand angekommen kann man
neben schwimmen und sonnen auch gemütlich am Strand in Richtung
Vilamoura schlendern. Im Hafen sieht man dann das hier Geld ist.
Hochseejachten vom feinsten die aber offensichtlich vom Bordpersonal
totgepflegt werden. Rausfahren haben wir nie einen sehen. Ist wohl wie
bei uns auf der Autobahn. Dickes Auto, aber wir fahren 90 linke Spur auf
der Autobahn, weil das Geld für den Sprit nicht reicht.
Da wir
die typischen Abendesser sind haben wir in Quarteira gesucht und "Rosa
Branca" gefunden. Ein Lokal am Strand das magische Fisch- und
Meeresfrüchtemahlzeiten macht. Gegessen haben wir nur dort und konnten
ab dem dritten Tag sogar selbst den Fisch wählen. Der Kellner meinte:
"Komm mal mit" und schon stand ich vor tagfrisch gefangenem Fisch aus
der Markthalle. Lecker....
Mit
unserem Vehikel haben wir natürlich einiges von der Gegend gesehen.
Albufeira sind wir nur durchgefahren, denn Kirmes ist was wir sowieso
jeden Tag haben und einen neuen Partner suchen wir auch nicht.
Interessant
war das Castello de Paderne, Rota de. S. Vicente (südlicher Punkt von
Europa wo es die letzte Bratwurst vor Amerika gibt) mit diversen
Wanderwegen´und dem Leuchtturm und Silves ein kleines Städtchen mit
einer sehr schönen Festunsanlage.
In
Silves wurde uns dann auch vorgeführt warum Bustouren zumindest für uns
nichts sind. Vor der Festung steht ein Ritter den ich gerne
fotografieren wollte. Genau in dem Moment kommt eine Horde Menschen aus
der Festung und nix ist mit Foto, weil die selbst natürlich mit sich
selbst als Doku ein Foto machen wollen. Also warten wir, kommen mit
einem Mädel ins Gespräch das mittendrin von ihrer Mutter angebrüllt
wird: "Mach ein Foto, der Bus wartet nicht, wir sind die letzten, willst
du zu Fuß gehen?" Ja wir sind auf Rundreise meinte das Mädel dann
traurig. Danke, aber nix für uns.
Alles in
allem war es ein schöner Urlaub. Nur wie oben geschrieben. Beim nächsten
mal nehmen wir gleich am Flughafen einen Mietwagen den wir schon hier
vorbuchen. Warum? Der Rückflug war spät abends und wir wurden mit dem
Lumpensammler schon am frühen Morgen eingesammelt. Ein vertaner Tag.
Schade, aber wir sind lernfähig.