Da ich
immer noch keine Lust habe Bäder zu besichtigen gehen wir noch einmal
nach Pest. Zuerst geht es runter zur Elisabethbrücke und auf der
Budaer Seite entlang des Gellert Berges in Richtung Freiheitsbrücke (Szabadsag
hid).
Hinter der Brücke sieht man auf der rechten Seite die Große
Markthalle in der man viele Stände findet. Paterre für
Lebensmitel und auf der ersten Etage Waren aller Art. Intressant hier
mal zu stöbern und man wird nicht gleich so angefallen wie in der
Markthalle auf Madeira. Weiter die Straße entlang reihen sich rechts
und links kleine Geschäfte auf. Uns aber zieht es zurück zu den
Markthallen, da gegenüber die Vaci Utca, einer der bekanntesten
Einkaufsstrassen beginnt. Lokale und Geschäfte in groß und klein sind
hier zu finden. Bekannte Marken und "Tante Emma Läden" bilden hier ein
buntes Gemisch.
Irgendwann sind wir rechts von das Vaci Utca in eine kleine
Seitenstrasse abgebogen und haben dort ein wunderschönes italienisches
Lokal gefunden. Man spricht dort auch deutsch. Obwohl mein Schatz
keinen Käse mag hat sie dann mit Hilfe der Bedienung ein leckeres
Essen gefunden. Ich hoffe wir finden den Strassennamen noch und
vielleicht auch einen WWW-Link zum Lokal...
Gestärkt vom Essen machen wir uns auf den Weg zur
St. Stephan Basilika. Von aussen ein beeindruckendes Bauwerk.
Innen hat es mir nicht so gefallen. Überall sehen wir Plakate zum
Fringe-Festival und diverse Bühnen. Sie sind Bestandteil des
Budapester Frühlingsfestivals. Hier geben Profis und Laien ihr Können
zum besten. Es ist ein schöner Tag an dem wir einfach so durch
die Stadt bummeln. Es wurden einige Bilder gemacht die wir noch
zuordnen müssen. Dann wird der Bericht von dem Tag auch länger... ;-)
Abends gehen wir in das bereits erwähnte Weinlokal(Tabani Terassen).
Es ist im Keller des Hauses direkt neben der Kirche untergebracht.
Alternativ kann man auch im Hof unter einer Zeltplane sitzen. Wir
entscheiden uns für den Keller. Man(n) spricht deutsch, das Lokal
bietet eine gute Speisekarte und eine gut sortierte Weinkarte.
Wir entscheiden uns für einen Rose zum Essen. Alles in allem war es
ein hervorragendes Essen und ein leckerer Wein. Schade nur das der
Kellner uns irgendwann einfach den Rest des Weines in die Gläser
schüttete. Er war wohl der Meinung das wir jetzt (nach ca. 1 Stunde
bei fast leerem Lokal) gehen sollten und das letzte Glas ruhig bis
fast an den Rand voll sein darf. Dafür gibt es dann die Note
"sechs" und man kann keinem das Lokal guten Gewissens empfehlen.
Vielleicht war das Lokal deshalb so leer?
20.04.2006 Herbert
Framke URL's überarbeitet 17.08.2023 HF